Einzigartig! Interaktiv! Mystisch! Das ist sie- die Show Wallfahrer.

Bei der Show Wallfahrer handelt es sich um eine mysteriöse und atemberaubende Theater- und Zaubershow welche mit beeindruckenden Tricks, einer aufwendigen Kulisse und einer einmaligen Publikumsinteraktion die Besucher in ihren Bann zieht.

Die Entstehung der Wallfahrer

Entstanden ist dieses Konzept von den beiden Hauptakteuren der Show. Jens, 23 Jahre alt (Heute zuständig für Kostümgestaltung, Kulissenbau, Marketing) und Norman, 29 Jahre alt (Heute zuständig für Schauspiel, Zaubern, Marketing, Booking).

Beide Darsteller haben die Jahre zuvor im Movie Park Germany als Halloween Darsteller gearbeitet. Jens war ein Jahr Actor im Park und Norman ganze zehn Jahre! Die Idee der beiden war es ein Walking Act zu erschaffen, durch den die Besucher des Movie Parks auf eine besondere Art unterhalten werden. Da der Park zu dem Zeitpunkt kein Interesse an einem solchen Walking Act hatte, haben die beiden das Konzept für andere Freizeitparks und Straßenveranstaltungen angepasst. Durch die Kontakte zum Betreiber des Grusellabyrinth NRWs wurden sie 2018 der Stadt Bottrop vorgeschlagen für das NRW-weite Großevent Extraschicht. Bei ihrer dortigen Premiere begeisterten sie viele Gäste. Durch diesen Auftritt haben die Wallfahrer viele Anfragen bekommen. Unteranderem vom Safariland Stukenbrock, dem Grusellabyrinth NRW und dem Skyline Park. Doch auch die Veranstaltung Berlin lacht! oder Once upon a time haben ihr Interesse bekundet.

Der Name Wallfahrer gibt den Zuschauern selbst Interpretationsspielraum, jedoch lässt sich sagen, dass der Name den spirituellen Touch, welcher durch den Begriff der Wallfahrt kommt passend zur Handlung der Show wiedergibt.

Klingt gut, klingt einprägsam

So beschrieb Jens den Namen ihrer Show

Die Entwicklung der Show

Von der Premiere bei der Extraschicht 2018 bis heute hat sich die Show um ein Vielfaches weiterentwickelt. In eineinhalb Jahren kam zu der Kulisse ein vielfaches an Details und Aufbauten hinzu. Außerdem haben die Beiden eine interaktive Erlebnisshow, welche eine Dauer von 20 bis 60 min haben kann, zusätzlich zu den Walking Acts entwickelt.

Anfang 2019 schafften sich die Wallfahrer weitere Technik an, welche die Shows noch atemberaubender macht. Insgesamt sechs Moving Heads, acht Flat Lights, zwei Hazer, einen Show-Laptop, Audiotechnik sowie zwei Flame Jets wurden zum bestehenden Material hinzugefügt. Verbunden wird das ganze mit 200-300m Kabel sowie per Wireless DMX.

Eine unverkennbare Person, von der sich wirklich jeder etwas andrehen lassen würde, begleitet von einem unmenschlich großem, finster dreinblickendem Wesen. Mit ihrem alten Karren sind die Wallfahrer schon unzählbar lange auf der ganzen Welt unterwegs, um den Menschen die anscheinend besten Angebote zu unterbreiten.

So beschreiben die Wallfahrer ihre Show selber

Und genau so kann man sie auch beschreiben. Die Besucher werden mitgenommen auf eine außergewöhnliche Reise, in der Torx und Damon versuchen spirituelle, historische aber auch mysteriöse Produkte an den Mann oder die Frau zu bringen. Dies wird in Kombination mit Theaterkunst, Zaubertricks und Comedy inszeniert.

Die Kulisse baut auf die Story auf, so steht zum Beispiel ein alter Marktkarren, welcher massiv ist und knapp 200kg wiegt, im Hintergrund. Aber auch die Produkte werden auf Kisten etc. präsentiert. Während der Anfänge der Wallfahrer gab es nur den Marktkarren. Idee hierbei war während eines Walking Acts mobil mit der Kulisse zu sein. Auch heute noch ist der Karren mobil und lässt sich fahren. Hier muss jedoch auf den Boden geachtet werden, da dieser bei der Premiere leider nicht besonders gerade war, gab es leichte Probleme beim Schieben des Wagens. Durch diese Erfahrungen wurde die Kulisse mit den eben angesprochenen Kisten erweitert.

Die detailreiche Kulisse

Gebaut haben die Wallfahrer, speziell Jens, ihre Kulisse komplett alleine. Viele hunderte kleine Details wurden verarbeitet, die auf den ersten Blick garnicht erst auffallen. So hat der 23 Jährige zum Beispiel Bücher aus Styrodur gebaut. Andere Details sind unteranderem ein Schild, welches nach „Klugheim“ zeigt, diverse Insider aus Videospielen und Filmen, aber auch Elemente der Thematisierung aus dem Grusellabyrinth NRW finden sich in der Kulisse wieder. Jens liebt es viele kleine Details einzubauen und so hat er zahlreiche Pflanzentöpfe aus Holz geschnitzt, das Radio der Titanic nachgebaut und sogar die Abdeckungen, welche in der Nacht Teile der Kulisse vor unbeständigem Wetter schützen in ihrem eigenen Charme thematisiert. Wettergeschützt sind viele Teile der Kulisse schon von Anfang an, so wurden die Kisten, in denen sich die Moving Heads befinden, Wind und Wetter fest gebaut, mit dem Zusatz, dass man trotzdem noch an die einzelnen Geräte kommt. Ebenso wurde bei Bau der Kulissen auch darauf geachtet, sie so zu bauen, dass der Transport erleichtert wird. Zum Beispiel kann man die Guillotine für den Transport auseinander nehmen. Die beiden sagen selber, dass sie ihre Ansprüche an die Dekoration erfüllen müssen.

Mehr Arbeit als notwendig

So beschreibt Jens den Aufwand der Kulisse

Das Lichtkonzept

Doch nicht nur bei der Kulisse wurde sich Gedanken gemacht, denn auch die Nutzung des Lichtes wurde genauestens geplant. So erscheint das Licht zum Beispiel bei der Guillotine in den Farben der Französischen Flagge. Alles durch meist kostenlose Programme in eigener Hand realisiert. Norman musste das Licht ohne Kulisse bei sich zu Hause programmieren. Daher war die Programmierung besonders schwierig, da alles nur auf einer Vorstellung der Kulisse basierte. Feineinstellungen wurden dann eine Nacht lang im Garten mit aufgebauter Kulisse vorgenommen.

Der Geruchssinn wurde bei so vielen Details natürlich auch nicht vernachlässigt. Es riecht nach alten, modrigen Wald und trägt zur mystischen Stimmung bei. Viele kleine Details, die dem Besucher auf den ersten Blick nicht auffallen, machen diese Show zu einem Unikat!

Die Musik und Sounds

Musik– ein wichtiger Punk bei einer Show. Die Musik wurde nicht zufällig ausgewählt, denn hier wurde drauf geachtet, dass die mystische Stimmung weitergetragen wird. Ebenfalls musste drauf geachtet werden, dass die Musik nicht zu melodisch ist und der Fokus trotzdem bei der Story liegt.

Die Vorbereitungen vor einer Show

An einem Showtag muss jeden morgen die Kulisse, falls sie am Tag davor schon aufgebaut wurde, eimal abgedeckt werden. Dazu kommt dann die Inbetriebnahme der Technik, sowie das Aufbauen und Kontrollieren der Details der Kulisse. Wichtig um eine Show spielen zu können ist der Boden. Hier muss auf Kleinigkeiten geachtet werden, damit die Sicherheit der Darsteller sowie der Gäste gewährleistet werden kann. Tannennadeln zum Beispiel dürfen nicht an den Punkten liegen, bei denen Zaubertricks mit Feuer gespielt werden. So ist natürlich auch immer ein Feuerlöscher dabei, doch auch die einzelnen Tricks haben viele verschiedene Sicherungen.

Wenn an einem Tag mehrere Shows gespielt werden, muss nach jeder Show die Kulisse wieder auf Anfang gebracht werden. So müssen die Tricks wieder vorbereitet werden, oder auch das Fluid der Hazer wird kontrolliert.

Die Shows der Wallfahrer laufen nie gleich ab.

Die Show steht und fällt mit dem Publikum!

So Norman, welcher in der Show Damon spielt

Die Show ist nach einem modularen System aufgebaut, denn die einzelnen Tricks müssen auch ohne komplette Show funktionieren. Dies hat den Hintergrund, dass die Wallfahrer weiterhin als Walking Act agieren und dort die Zuschauer meisten kurz vorbeischauen und dann weiterziehen. So muss jeder Trick in sich eine Story haben, doch auch in die gesamt Story passen. Dadurch, dass es eine 100% interaktive Show ist, ist keine Show so wie eine andere. Jede Show entwickelt sich mit dem Publikum und wie dieses reagiert. Die Show hat zwar einen festen Ablauf an den sich Torx und Damon halten, doch durch das Interaktive müssen beide Darsteller recht viel improvisieren, da nie voraussehbar ist wie die Besucher handeln und reagieren.

Wirklich peinliches ist den Wallfahrern in einer Show noch nie passiert, doch bei einer Show hat Torx mit seinen Stelzen unbeabsichtigt ein Kabel rausgezogen. So ist plötzlich die Hälfte der Showtechnik ausgefallen. Damon hat darauf aber cool reagiert und mit passenden Sprüchen den Fehler überspielt. Aufgrund der Interaktion und Improvisation merkt der Zuschauer gar nicht, wenn etwas schief läuft.

Lustige Storys haben die Wallfahrer jedoch auch schon während ihrer Shows erlebt, so wurde zum Beispiel im Safariland die Frau vom Chef zur Hexenverbrennung nach vorne geholt.

Neue Tricks in der Show

Die Wallfahrer entwickeln sich während jeder Show weiter. Bei jeder Show haben sie ein anderes Publikum und somit verändern sich die Zaubertricks immer mit. Wenn die beiden sich dazu erschließen, einen neuen Trick in die Show aufzunehmen ist vorher schon viel Arbeit geleitet wurden.

Doch wie genau entsteht ein neuer Trick? Das passiert in drei bis vier Schritten:

  1. Die Idee zum Trick: Norman oder Jens haben eine Idee zu einem neuen Trick.
  2. Der Trick wird ausprobiert: Norman und Jens probieren dann den Trick aus und schauen wie sie ihn optimieren können.
  3. Die Story wird entwickelt: Da der Trick ja nicht einfach langweilig ohne Story gezeigt werden kann, wird um den Trick eine Story geschrieben, welche gleichzeitig auch in die Gesamtstory der Show passt.
  4. Der Trick wird meistens bei einem Walking Act das erste mal vor Publikum gespielt, um zu schauen, ob der Trick überhaupt bei den Besuchern ankommt. Wenn dies der Fall ist kommt er eventuell in die Show.

Die Kostüme

Das ist wohl der größte Beweis, dass man aus einfachen Dingen atemberaubende Kostüme zaubern kann! Als Basis der Kostüme wurden handelsübliche Pullover und Hosen genommen. Auf diese hat Jens viele Details geklebt – ja geklebt, denn er selber hat uns verraten, dass er nicht nähen kann. Durch das Kleben wurden die Kostüme fester und zu Unikaten. So passt nur Jens das Torx Kostüm und Norman passt als einziger ins Damon Kostüm.

Die Inspiration für das Kostüm von Torx bekam Jens aus dem Hellboy Universum. Das Kostüm von Torx besteht aus ca. 8 Teilen. Der größte und schwerste Teil des Kostüms ist der Torso. Dieser wiegt ca. 10kg. Als Basis wurde beim Torso ein Pullover genommen, dieser wurde ein wenig gepolstert und mit Details versehen. Der 23. Jährige wollte bei dem Kostüm unbedingt Stelzen mit einbringen. So wurden die ca. 2kg schweren Malerstelzen perfekt im Kostüm versteckt. Der Helm von Torx hat besonders viele Details. So wurde zum Beispiel echtes Wachs am Helm befestigt oder auch viele weitere kleine Details hinzugefügt. Die Reaktionen der Zuschauer auf Torx können unterschiedlicher nicht sein- die einen haben Angst vor ihm, die anderen finden ihn süß. Charakterlich ist er eher der Handlanger von Damon, doch hat auch seinen ganz eigenen Kopf.

Ein Pullover wurde auch bei Damon als Basis verwendet. Dieses Kostüm wurde an das von Torx angelegt. Norman hatte eine Vorstellung, wie sein Kostüm aussehen sollte. Diese hat er Jens gezeigt und schnell ist das Kostüm entstanden. Besonderheit bei diesem Kostüm ist erstens der hohe Kragen aber auch die abnehmbaren Ärmel für die Sommerspielzeit. Ohne wirkliches Budget wurden einzigartige Kostüme gebaut.

Mit den Kostümen ist auch das MakeUp entstanden. Damon hat so nach viel Ausprobieren wiedererkennbare Striche im Gesicht sowie auf den Armen und Händen.

Abschließende Worte zur Show

Wallfahrer ist eine Show, welche mit ihrer einzigartigen Interaktion mit dem Publikum gepaart mit einer mystisch mitreißenden Story ein Erlebnis für groß und klein ist!

Norman und Jens haben es bewiesen, dass man auch mit wenig Budget ein in Erinnerung bleibendes Highlight schaffen kann, welches auch großen Wert auf Nachhaltigkeit legt.

Informationen zu Tour Terminen findet ihr auf der Website sowie in den Sozialen Medien der Wallfahrer (Facebook, Instagram, YouTube).

Einzigartig! Interaktiv! Mystisch! Das ist sie- die Show Wallfahrer.